Es ist die Zeit nach dem 2. Weltkrieg. Max ist 10 Jahre alt und mit seiner Familie als Zugezogener in einem bayerischen Dorf in einer Aussenseiterrolle. Es gibt eine Jungenbande mit ihrem Anführer Tschernik, der ihm das Leben schwer macht. Max jüngerer, verträumter, zarter Bruder wurde zum Opfer der Bande – vor Max Augen, der ihm nicht helfen konnte. Die Erwachsenen schauen lieber nicht so genau hin. Max zieht sich zurück, ist viel allein in der Natur, die sein Interesse weckt und ihm wohltut. Dann entwickelt sich für ihn eine Freundschaft zu zwei Dorfjungen: sie haben ihren geheimen Treffpunkt und das gemeinsame Ziel, gegen Tschernik aufzubegehren. Die Mädchen lassen ihre Reize spielen und beziehen auch Position für und gegen Tscherniks Bande. Das Buch beschreibt ein knappes Jahr und zeigt erschütternd auf, welch Grausamkeit unter Kindern herrschen kann und wie ahnungslos die Erwachsenen bleiben. Es zeigt aber auch, wie die Schwächeren zusammenrücken, dadurch stärker und mutiger werden, sich wehren und sich tatsächlich die Verhältnisse ändern.