„Um ein Kind zu erziehen, braucht es ein ganzes Dorf“, fuhr Opa fort. „Und um einen Roboter zu erziehen brauchte es mindestens einen alten weisen Mann.“ Für Ada kommt alles anders als geplant. Sie hatte sich die perfekte Lernandroidin zusammengestellt und wartet ungeduldig auf ihre Lieferung. Da stolpert nicht eine KI sondern eine künstliche Blödheit (KB) in ihr Leben. Der Androide wurde offensichtlich nicht ausreichend programmiert und in der Fabrik als Ausschuss markiert. Opa findet ihn toll und bringt ihm lauter delikaten Blödsinn bei. Wo immer sie mit KB aufkreuzen hat Ada das Gefühl, verfolgt zu werden.
Kurz gesagt: Opa hat in diesem launigen Setting offensichtlich viel Spaß und Ada jede Menge Probleme an der Backe. Doch im Grunde genommen überzeichnet Gehm diese „schöne neue Welt“ nur geringfügig. Lebensdetails der Familie Morgan wie Putzroboter, digitales Lernspielzeug für Zweijährige und Pflegeroboter sind schon heute im Einsatz. Kinder werden von klein auf mit Künstlichen Intelligenzen konfrontiert. Sie werden sich darüber, wie Ada, ihre Gedanken machen. „Vielleicht war das Perfekte gar nicht perfekt, weil es nicht spannend war,“ ist nur eine von Adas impulsiven Überlegungen. Lesespaß garantiert.