„Schrubb, schrubb, wischi, waschi.“ Seifenblasen entsteigen dem Waschzuber auf dessen Rand erwartungsvoll ein Frosch sitzt. Seine grünen Socken sind schmutzig. Mit Hilfe des Waschbären werden sie gleich wieder leuchtend grün auf der Leine hängen. Waschbär hat Waschtag. Bald hängen der weiße Pulli von Schaf, die schwarze Hose von Gorilla und ein gelbe Rock von Tiger zum Trocknen in der Sonne. Nun klemmen noch vier Wäscheklammer an der Leine. An die erste kommt die rote Mütze von Krabbe, zwei braucht der Waschbär für die blaue Decke vom Kind. Die letzte Wäscheklammer ist für die lila Schürze von Waschbär selbst. Doch halt! Die Schürze braucht ja zwei Klammern. Wo kommt nur die zweite Klammer her? Was für ein Glück, sie klemmte schon all die Seiten lang am Bund von Waschbärs Schürze.
Susanne Straßer baut ihre Bilderbuchbühne sorgfältig auf und komponiert die kleine Erzählstrecke meisterhaft. Jedes Tier repräsentiert mit seinem Kleidungsstück eine Farbe, die zu ihm passt und die Kleidungsstücke könnten nicht passender zum Körperbau der Tiere sein. Kleinste Requisiten wie Wäscheklammern laden zum Beobachten, Verfolgen und Zählen ein. Mit dem Waschpulver, ganz ökologisch in Pappverpackung, macht der Waschbär die schönen Blubberblasen. Er schüttet großzügig nach. Und ganz aus der Sicht von Kinderaugen erzählt, kommt das Beste natürlich zum Schluss.
Die Wäsche flattert sonnenbeschienen im Wind und trocknet im Nu. Jetzt können die Tiere die Kleidungstücke wieder anziehen. Grüne Socken für die Nase von Schaf? Nein! Die rote Mütze über den Po von Gorilla? Nein! Die schwarze Hose als Kopfbedeckung für Tiger? Oje! Die Tiere müssen noch einmal überlegen und tauschen, bis alles passt. Doch jetzt haben sich Regenwolken vor die Sonne geschoben und schwupps, wird alles wieder pitschnass. Macht nichts, denn das Spielen in Regenpfützen ist doch das tollste von allem! Ein wunderbares Pappbuch, dem es wirklich an nichts mangelt.