Die Mittagsgäste, Pferd, Gans, Ziege, Hund und Eichhörnchen, bringen Lieblingszutaten für die Suppe mit. Bald schwimmen ein Knochen, dürre Zweige und ein geraspelter Fichtenzapfen im Topf. Haben wir als Kinder nicht alle solche Suppen gebraut? Während das Kind die Suppe abschmeckt, verspreist die Ziege die Tischdekoration. "Das schmeckt ja schrecklich", befinden die Tiere. Das war ja klar. Spät kommt das Schwein und isst begeistert. Was es wohl in seinem Picknikkorb zum Nachtisch mitgebracht hat? Neben der Umsetzung dieses experimentellen Kinderspiels ist das Ausschöpfen der Requisiten am Tisch, die gelungenen Körperhaltungen und Gesichtsaudrücke der Tiere beeindruckend. Sie naschen mit spitzem Flügel vom Teller, zerkauen vor Aufregung ihr Lätzchen im Mund, sperren Schnäbel und Mäuler auf und lassen die vom Geschmack elektrisierte Zunge heraushängen. Die dem Text beigefügten Lautmalereien und Empfindungen beim Essen werden von Straßer gekonnt visualisert.