Trifft ein sizilianischer Kommissar, der sich in seiner Heimat einen Namen als berüchtigter Mafiajäger gemacht hat, auf „Die schönste Insel der Welt“, so kann der Leser zweierlei erwarten: Das schöne Ambiente Venedigs als Schauplatz der Verbrechen und die Konfrontation von sizilianischem und venezianischem Stolz der Bewohner. Dabei macht der neue Kommissar Antonio Morello seinem Team eines sofort klar – die Mafia hat überall ihre Finger im Spiel! Davon wollen weder seine Vorgesetzten noch das Team etwas wissen., selbst dann nicht, als Morello sich über den Willen der höchsten Instanz hinweg setzt. Trotz einiger Längen, die den Erklärungen über die Mafia und ihre Strukturen geschuldet sind und den Fluss der Geschichte kurzzeitig unterbrechen, ein gelungener Krimi. Der Leser genießt das großartige Setting und wird mit zahlreichen Wendungen überrascht.