Episodenhaft erzählt Peggy Mädler in ihrem Roman über drei Generationen, mit besonderem Blick auf die Frauen. Aus der ehemals Tschechoslowakischen Republik nach dem 2. Weltkrieg in den kleinen Ort Kirchmöser im russisch besetzten Deutschland umgesiedelt, engagiert sich die schon vorher kommunistisch gesinnte Ida beim Aufbau der entstehenden Deutschen Demokratischen Republik. Ihre Tochter Rosa und auch Almut tun es ihr nach. Diese beiden verbindet eine tiefe Freundschaft, die ihnen in Zeiten von Verlust und Neuanfang Halt gibt. Auch, als Rosa sich 1960, inzwischen in Ostberlin lebend, in den Westen absetzt verrät Almut diese Freundschaft nicht und trägt die Konsequenzen. Schön ist es für sie, Jahre später zu erleben, wie auch ihre Tochter im bereits vereinten Berlin eine nahe Mädchen- und dann Frauenfreundschaft trägt. Mit gutem Gespür für alle Generationen, ihre inneren Sehnsüchte, Gedanken, Freuden und Nöte lässt Peggy Mädler deutsch-deutsche Zeitgeschichte wachwerden.