Mit dem Übertritt aufs Gymnasium möchte Magali eine besonders gute Schülerin werden. Sie ist zwölf und ihre große Schwester ist ihr ein leuchtendes Vorbild. Doch Magali, vorerst noch ein verträumtes Spielkind, ist den Anforderungen ihrer fordernden Lehrer*innen, dem Ton des französischen Schulsystems nicht gewachsen. Am Abend, wenn die Eltern heimkommen, hat sie schon viele Stunden mit Fernsehserien und Musik verbracht, sich mit wachsender pubertärer Verliebtheit in die Welt ihrer Stars geträumt, bis sie mit manischer Besessenheit für die Beatles glüht. In vielen kleinen, sich aneinander reihenden Episoden zeichnet Magali Le Huche den Strudel nach, in den ihr damaliges Ich geraten ist, das den Weg des Kindes zur jungen Frau so schwer findet. Das Yellow Submarine wird ihr zur schützenden Kapsel, die Popkultur bringt alles verschlingende Farbigkeit und psychedelische Lebensmomente, deren Droge die Beatles sind. Die einsetzende Pubertät und die Veränderungen ihres Körper sind für Magali ein Stressfaktor. Zwei Jahre wird sie keine öffentliche Schule besuchen können. Überzeugend gelingt Le Huche in ihren Bildern die Übersetzung ihres psychischen Schmerzes, ihrer jugendlichen Suche nach dem eigenen Platz in dieser Welt. Die Beatles werden auch die erwachsene Magali noch begleiten. Das Auflegen eines Albums nach Wahl könnte die Lektüre abrunden. Eine eindrucksvolle Entwicklungsgeschichte für Erwachsene und Young adult.