Langweiligster Urlaub aller Zeiten, befürchtet Oscar, da seine Eltern vier Wochen mit ihm in einem Segelboot über das Mittelmeer schippern wollen. Doch dann entdeckt er den Rettungsring im Wasser und seine Eltern helfen zwei Flüchtlingskindern aus dem Kongo an Bord. In allen Häfen, die sie anlaufen, möchte niemand die Kinder aufnehmen. Nala und Moh bleiben länger und länger an Bord. Von ihren Erlebnissen erfahren wir in ihren kurzen, kursiv gesetzten Gesprächen, welche die beiden in ihrer eigenen Welt lebendig werden lassen. Sie lernen schnell und bald entwickelt sich auch Kommunikation zwischen Oscar und den Kindern. Sie schöpfen Vertrauen und möchten vom rettenden Segelboot und ihren neuen Bezugspersonen nicht mehr getrennt werden. Warum können wir die beiden nicht zu uns mit nach Hause nehmen? fragt sich Oscar, je näher das Ende der Ferien rückt. Doch dann sind die Kinder nach einem Hafenbesuch plötzlich verschwunden. Franz erzählt eine kleine, unaufgeregte Geschichte mit viel Herz. Ein erstes Touchée mit der Flüchtlingsthematik, die Oscars Familienleben nach diesem Sommer wohl ändern wird. Das Ende bleibt der Fantasie der Leser*innen überlassen und darf aus Kindersicht gerne tröstlich gestaltet werden.