Grüna ist elf und ein ganz normales Mädchen, möchte man meinen. Sie lebt bei ihrer alleinerziehenden Mutter. Äußerlich ähneln sich beide unverkennbar. Sie haben einen rot leuchtenden Haarschopf. Im Keller ihres Hause befindet sich Mutters Hexenküche. von der will Grüna allerdings nichts wissen. Sie hält es für viel erstrebenswerter ein ganz normales Mädchen zu sein, denn sie hat ein Auge auf Soufi geworfen, den Jungen in der Klasse, den alle toll finden. Grünas Mutter ist entsetzt doch Grüna hört nicht auf sie. Wer könnte Grüna zur Vernunft und zunächst auf den Weg zu sich selbst bringen. Oma natürlich! Ab sofort bekommt Grüna einen „Omatag“ in der Woche und es stellt sich heraus: Oma ist wirklich die beste….
Natürlich ist auch sie eine Hexe, aber sie geht an die Sache ganz anders heran. Desplechin und Le Huche erzählen mit charmant überzeichneten Charakteren vom Generationenspiel und dem Umgang mit der Selbstbestimmheit aller. Eine Geschichte auf Augenhöhe samt aller kleinen Auseinandersetzungen zwischen Klein und Groß, die im Leben dazu gehören. Noch dazu, wenn eine starke Mädchenfigur und wunderbare Frauenfiguren im Zentrum stehen. Nach der Lektüre schaut man erwartungsvoll auf Band zwei. Herzenslektüre, empfehlenswert für alle, die die Mira Bände lieben!