Jungenfreundschaft, Geschwisternähe, erste Liebe und ein intensives Wahrnehmen von Farbspielen, Duftnoten und Stimmungen in der Natur tragen dieses Buch. Ich habe mich sehr gern in die Erlebnisse, Gedanken und Empfindungen des 16jährigen Friedrich hineinversetzen lassen, mich diesem jungen Menschen nahe gefühlt. Die Freundschaft hat ihre Rituale, birgt Abenteuer und wird erschüttert. Die Nähe zwischen Bruder und Schwester innerhalb der großen turbulenten Familie ist verlässlich. Die erste Liebe ist plötzlich da, von Friedrich sofort erkannt und zugelassen, wirft Fragen, Sehnen, Unsicherheit, Erstaunen, großes Glück und Verzweiflung auf. Da Friedrich viel Zeit bei seinen Großeltern verbringt, entdeckt er bei ihnen ihm unbekannte Seiten, was auch daran liegt, dass er sich selbst neu entdeckt und sein Interesse an ihrer Vergangenheit geweckt ist. Der Autor Ewald Arenz hat mich mit seinem neuen Buch ebenso mitgenommen wie im vorherigen Romans „Alte Sorten“.
Wir nehmen teil am Leben in einem kleinen bayerischen Dorf in den 70ern. Roberta, die nach einer Schneiderinnenlehre wieder nach Hause an den elterlichen Hof zurückkehrt – und Gertrud, die Frau des Pfarrers, die von der Sehnsucht nach der weiten Welt getrieben ist.
Die Liebe in all ihren Facetten steht im Zentrum: Die nie zugelassene Liebe, die wiedergefundene, die verlorengegangene, die neu entflammte, die auf die Probe gestellte, die verleugnete Liebe.
Liss lebt und wirtschaftet allein auf dem großen Hof als Sally, ein junges Mädchen, zu ihr stößt. Die beiden verstehen einander zunächst fast ohne Worte, die sie dann doch nach und nach finden.