Embla ist die klassische Außenseiterin, auch in der neuen Schule ändert sich das nicht. Selbst in ihrer Familie hat sie das Gefühl, nicht wirklich reinzupassen. Ihre Eltern wollen das ändern und planen eine Feier zu ihrem 13. Geburtstag, den die ältere Schwester organisieren darf. Nur, auch mit Malene ist es für Embla nicht leicht, denn die findet Embla peinlich. Als ein Käfer plötzlich Buchstaben in ihrem Buch, das sie gerade liest, zu einer Botschaft verschiebt, ist das nur die erste von seltsamen Ereignissen, die dazu führen, dass sich Embla plötzlich in der Welt der Wildwandler und an deren Schule findet.
Wildwandler sind Gestaltwandler, die sich dank Wildze in alle Arten von Tieren verwandeln können, vom Käfer, einer Fledermaus bis zum Hirsch. Unter diesen geht das Gerücht um, dass Embla eine besondere Aufgabe zukommen wird, da sie keine Wildwandlereltern hat. Doch Embla möchte endlich so normal wie alle anderen sein, darum nimmt sie an den Außenmarksprüfungen teil, obwohl sie noch nicht wildfahren, sprich keine Tiergestalt annehmen kann. Ihre neue Freundin Harriet, ein Eichhörnchen, und Jarre, ein Adler, werden sie bei der Prüfung in der Außenmark begleiten und gemeinsam werden sich die drei Kinder der weißen Eule entgegenstellen, die die Macht über das Reich an sich reißen möchte.
Das spannende Fantasyabenteuer besticht durch eine aufwendig ausgearbeitete Fantasywelt, die ein wenig an nordisch düstere Mythologien erinnert. Der Übersetzerin Gabriele Haefs ist es gelungen, dass die wundervollen Wortspiele mit ‚w‘ so leicht daherkommen, wildfahren, Werwesen, Weitfalt, Wildze – eine Form von Magie – sind nur einige Beispiele hierfür. Wer noch nicht genug von Gestaltwandlergeschichten hat, dem sei dieses ans Herz gelegt.
Übersetzt von Gabriele Haefs
Erschienen im Verlag Ars Editon 2025
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