Portico, der Stuntboy und geheime Held dieser Geschichte, lebt in einem der großen Mietskasernen. Er hat mit dem Nachbarmädchen Zola angefreundet. Als Herbert einzieht gibt es immer wieder Ärger, denn dieser kann es nicht lassen, sich über Portico lustig zu machen. Das weckt Porticos Angstattacken, gegen die Zolas Mutter mit ihm eine spezielle Atemtechnik eingeübt hat. Portico selbst hat sich gegen Herbert, den Fiesen und andere Lebenshürden mit geheimen Superkräften ausgestattet. Diese müssen auch bei den zahllosen Streits seiner Eltern herhalten, die gerade versuchen, ihren Hausrat zu teilen. Noch haben sie Portico nicht offenbart, was alle, selbst Herbert, längst spüren. Portico wird ein Scheidungskind werden.
Reynolds inszeniert diese kindliche Heldengeschichte in 10 Folgen einer Fernsehserie, unterbrochen von Werbeblock, die Porticos Ratschläge im Umgang mit Eltern offenbaren. In die Folgen eingebettet holen sich Portico und Zola in brenzligen Situationen immer wieder bei ihrer Lieblingssuperheldenserie Super Space Warriors Rat, die alle Kinder im Wohnblock, selbst Herbert, mit großer Begeisterung anschauen. Temporeich erfahren wir vom Miteinander der Mietparteien auf dem engen Wohnraum, der Porticos, Zolas und auch Herberts Zuhause sind, gespickt mit Kinderfantasien vom Sprung in den Müllschlucker, der halben Tür in der Herbert verschwindet, den gemeinsamen Straßenfesten und natürlich ihren Superhelden Mater und Pater, die mit ihren Superkräften gegen die Iratoren kämpfe und versuchen die Welt zu retten. Eine gelungene Heldengeschichte, dem Reynolds die Widmung „meinem zehnjährigen Ich“ vorangestellt hat. Sie ist so lebensnah, dass man sie sich vielleicht nicht ganz und gar ausdenken kann.