Der Leser dieses Kinderbuches fühlt sich irgendwo zwischen Alice im Wunderland und der Winkelgasse aus Harry Potter. Und seine Verwunderung, sein Staunen über die seltsame Welt des Nachtvolkes, das sozusagen in der Mitternachtsstunde lebt, geht einher mit der von Emily, der jungen Heldin der Geschichte. Statt Trübsal zu blasen oder um Hilfe zu rufen, nachdem ihre Eltern auf mysteriöse Weise verschwunden sind, macht sich Emily selbst auf den Weg in die Zeit zwischen der Zeit. Und anstatt Angst zu verspüren, dass sie von Bären und Vampiren gejagt und von der Nachtwache verhaftet wird, fühlt Emily diese unbändige Wut auf ihre Eltern in sich, da diese ihr das Wesentlichste über ihr Leben verheimlicht haben: sie gehört auch zum Nachtvolk und kann sich in Tiere verwandeln. So taumelt der aufgeregte Leser mit Emily von einem Abenteuer ins Nächste und rettet am Ende die Mitternachtstunde vor dem Untergang.