Der erste Tag vergeht wie im Fluge, als Mumpf mit seinen Freunden, den Hermelinen, viele bunte Bilder von seiner Freundin der Schneeeule malt. Leider haben die Hermeline nur rote und blaue und gelbe Farbe, wo der Mumpf für seine Schneeeule weiß bräuchte. Seine Werke haben nur entfernte Ähnlichkeit mit dem Bild in Mumpfs Kopf, doch der Mumpf ist glücklich und beschäftigt. An Tag zwei beginnt er ihr Briefe zu schreiben. Tag drei vergeht mit dem Bau eines Briefkastens, bei dem ihm der blinde Maulwurf hilft. So schön wie in diesen Geschichten ist Sehnsucht und Freundschaft, ganz ohne sie beim Namen zu nennen, selten in Szene gesetzt worden. Beim Vorlesen breitet sich das ganze große Glück aus und lässt Vorleser schmunzeln, wie leicht das Leben sein kann.
Tauwetter: Der Mumpf, ein gemütliches Gewohnheitstier, erwacht aus dem Winterschlaf. Es wird Frühling, doch noch liegt überall Schnee. Kurz vor Weihnachten hatte sich der zaghafte, plumpe Kerl mit der kecken, kleinen Schneeeule angefreundet. Sie wartet schon ungeduldig auf ihn. Denn mit einem Freund macht alles viel mehr Spaß: einen letzten Schneemann rollen, eine letzte Rodeltour und die Modenschau mit Sonnenbrillen, die Eiszapfendusche, denn ringsum tropfen die Eiszapfen wie undichte Wasserhähne und die Vögel lärmen. Überall taut es, der Frühling kommt aller Kraft und die Eule wird weiter nach Norden ziehen müssen. Mit ihr zusammen gewinnt der Mumpf viele neue Freunde, die ihn in den Sommer begleiten werden. Trotz Schnee, der hier fantasievoll und spielerisch in Szene gesetzt wird, ist dieses Buch ein herzerwärmendes Vorlesebuch mit zwei ungleichen Protagonisten, die gemeinsam ganz nah große Abenteuer erleben und eine wärmende Freundschaft begründen.