Elly Griffiths mit ihrer Krimiserie um die forensische Archäologin Dr. Ruth Galloway ist in England eine Bestsellerautorin, bei uns allerdings noch viel zu wenig bekannt. Dabei muss man die sympathische Archäologin einfach auf Anhieb mögen. Von dem neuen Leichenfund in Norfolk erfährt sie dieses Mal von ihrem Kollegen und meint lapidar 'wenn in dem Graben nicht noch ein Skelett aus der Eisenzeit liegt, werden sie meine Beratung kaum brauchen`. Doch wie es aussieht, ist Dr. Galloway schneller in den Fall verwickelt als gedacht und ihre Antennen sind in alle Richtungen ausgerichtet. Denn eines kann sie besonders gut, sich in Dinge einmischen, die sie nichts angehen, und Verbindungen sehen, wo es keine gibt. Während die Ermittlungen in einer Klinik starten, in der das Opfer aufgrund ihres Drogenentzugs untergebracht war, fühlt sich eine Priesterin, die Dr. Galloway von früher kennt, bedroht. Die einen nennen es Zufälle, Dr. Galloway sieht Handlungsbedarf. DCI Nelson kennt die Serienheldin gut genug, um zu wissen, dass er auf ihren Spürsinn nicht verzichten kann. Eine Krimireihe, die persönliche Themen und Ermittlung auf spannende und interessante Weise verwebt, und für mich zu den wirklich guten britischen Krimis gehört.