Der Roman erzählt von Herwig und Maria, die sich in jungen Jahren verliebten. Sie lebten zunächst eine lockere Verbindung, die zu einer festen Beziehung wurde. Der Verlust ihres ungeborenen Kindes steht in den folgenden Jahren zwischen ihnen, jeder von ihnen sucht Wege, um zu verdrängen und zu vergessen. Nach 35 Ehejahren ist Maria plötzlich verschwunden, ohne ein Wort oder einen Brief. Herwig ist fassungslos und sucht nach ihr, obwohl er schon länger eine andere Frau liebt. Marias ungeplante Flucht aus dem eigenen Leben lässt sie auf Menschen und Situationen treffen, die ihr eine völlig neue Sicht auf die Welt vermitteln. Langsam findet sie zu innerer Ruhe und Versöhnung mit der Vergangenheit. Ihr Weg führt sie von Österreich nach Griechenland und der Leser erfährt Interessantes über das Leben auf dem Heiligen Berg Athos. Hubert Achleitner, besser bekannt als Hubert von Goisern, hat seinen Roman gut aufgebaut, der Roman hat mich in seiner Komplexität überrascht und in Bann gezogen. Er beleuchtet die Geschichte von verschiedenen Seiten und lotet sehr gut psychische Tiefen aus.