Jo ist eine Hündin auf dem Tierheim. Ihr Fell ist weiß mit Flecken, das Gesicht und die Ohren sind braun, darin die schwarzen Knopfaugen, treue Hundeaugen. Sie ist kniehoch, ein schlanker Hund, der Auslauf braucht. Als Lena sie zu sich holte, wusste sie fast nichts über Hunde. Lena, aber auch Jo haben in den Jahres des Miteinanders viel gelernt. Die Anschaffung eines Hundes will gut überlegt sein. In einer gelungenen Kombination farbiger Doppelseiten, die voller Dynamik Jos Leben bei Lena in Szene setzen, durchsetzt von schwarz-weißen Sachinfoseiten zu allen Aspekten der Hundehaltung und -pflege, berichtet Lena von all den Dingen, die Hundebesitzende wissen sollten.
Jo war eine sehr ängstliche Hündin. In der Wohnung hat sie alles zerkaut. Raus wollte sie nicht. Nicht mal zum Pinkeln. Es brauchte ein ganzes Jahr, ihr Vertrauen zu gewinnen. Erst mit dem Gefühl sicher bei Lena aufgehoben zu sein, fing sie das Bellen an. An den Straßenverkehr in Moskau musste sie sich auch gewöhnen. Ebenso musste Lena lernen, dass Jo zwar gern Auto fuhr, aber auf gar keine Fall mit der Bahn.
Lena erzählt in romanhafter Lebendigkeit von ihrer Hündin, sodass all die wirklich wichtigen Fakten über das Halten eines Hundes in allen Details im Kopf hängenbleiben und uns am Ende sehr genau abwägen lassen, ob für einen Hund und seine Bedürfnisse wirklich genug Raum und Zeit in unserem Leben ist, oder ob wir vielleicht einfach als Hundeliebhabende mit Genuss an dieser Geschichte teilnehmen, ohne auf einen eigenen Hund zu bestehen. Das fast 100 Seiten starke Sachbilderbuch ist ein Rundumgenuss.