Going Zero ist ein groß angelegter Test der Firma World Share, die in Zusammenarbeit mit der CIA nachweisen möchte, dass es mit dem Zugriffsrecht auf alle verfügbaren Daten – auch die des Geheimdienstes - möglich sein kann, die Schritte eines jeden Menschen nachzuverfolgen und jederzeit aufzuspüren. Der Silicon Valley Milliardär Cy Baxter ist der führende Kopf des Unternehmens. 10 ausgewählte Personen müssen 30 Tage diesem Zugriff entkommen, bei Gelingen winkt eine steuerfreie Prämie von 30 Millionen US-Dollar. Die besten Hacker, Computergenies und Programmierer arbeiten für Baxter, der dem Geheimdienst beweisen muss, dass sein Betatest gelingt. Allein die Idee des Thrillers ist genial, denn Wissen bedeutet zugleich Macht. Wie weit darf man gehen, wie tief in die Privatsphäre der Menschen eindringen, welche Daten gibt ein jeder im Netz von sich preis, was findet der Algorithmus über dich – mit diesen Fragen spielt der Autor. Der Leser ist sowohl live dabei, mit welchem Plan die Probanden versuchen, unter dem Radar zu verschwinden, als auch vor Ort, wo zig Bildschirme blinken und die Finger über die Tasten fliegen. Der Test läuft erfolgreich, eine Person nach der anderen wird aufgespürt, doch die Hauptprotagonistin verfolgt ihre ganz eigenen Pläne. Der Autor überrascht immer wieder mit neuen Wendungen und treibt die Spannung von der ersten Seite derart voran, dass das Buch gar nicht aus der Hand gelegt werden kann.