In unserem Sommerrätsel 2023 fragen wir: An welche Orte führen unsere sechs beleuchteten Dioramen, die wir mit dankender Unterstützung des Volk Verlages dem Buch "Münchens magische Mauern" entnehmen durften.
Der humanistische Leitspruch „Strahl des Helios, schönstes Licht“, der mittig an der Wand über dem großen Podium zu lesen ist, erinnert daran, dass diese Mauern der Wissensvermittlung gewidmet sind. Wie durch ein Wunder blieb der schönste Saal dieses Gebäudes, der Platz für rund 750 Gäste bietet, von den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges verschont.
Am Rande einer barocken Parkanlage führt eine steinerne Treppe zum Zentrum der Macht - (in) ein Gebäude, in dem man nach Makellosigkeit strebt. Seine gläsernen Flügel erwecken den Eindruck, dass man durch dieses Gebäude schweben kann. Die kleinen Macken fallen oftmals erst auf den zweiten Blick auf. An vielen Stellen ist der Stuck unterhalb der 51 Meter hohen Kuppel nur aufgemalt.
(Der Ort) ist ein verwinkelter Komplex auf einem gut 35.000 Quadratmeter großem Grundstück. Tageslicht fällt durch das milchige Schutzglas in den Lagerraum mit eigener Gleisanlage. Eine spezielle Lazarett-Trambahn brachte die Verletzen des Erste Weltkrieges bis in die Lagerhallen.
Unter einer grünen Kuppel werden Träume wahr. Was die Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens nun auch sein mag, hier liegt der Gedanke nicht fern, dass diese möglicherweise in den Sternen liegt. Gerade einmal 200 angenehm zu steigende Stufen muss der Besucher überwinden, um in eine andere Realität einzutauchen.
Das Gebäude, in dem Tag für Tag studierte Menschen mit stapelweise Akten an ihm vorbeihetzen, um hinter verschlossenen Türen zu arbeiten, steht mitten in der Stadt.„Von hier aus kommt man zu fast 500 Räumen. Obwohl ich hier schon seit 23 Jahren arbeite, habe ich voriges Jahr tatsächlich ein kleines Vorzimmer im dritten Stock gefunden, dass ich zuvor noch nie gesehen hatte“, erzählt der Hausmeister.
In diesem unterirdischen Reich spricht man leiser, ehrfürchtiger. Jedes kleine Wort bricht sich an den Wänden, kommt zurück. Es riecht organisch, leicht modrig. Mit der Menge Regen, die hier Platz hat, könnte man ein Fußballfeld 70 Meter tief unter Wasser setzen.
Ein wahrhaft magischer Bildband mit fantastischen Fotografien und informativen, unterhaltsamen Texten. EIn großes Spektrum besonderer Orte in München wird geöffnet: Von bekannten und reich verzierten wie der Asamkirche bis hin zur düsteren Säulenhalle der Zisterne am Hirschgarten. Und wie sieht das Glockenspiel am Rathaus von hinten aus? Der Fotograf wählte ungewöhnliche Perspektiven und hält interessante Details fest, die zwei Autoren erfuhren oft sehr persönliche Geschichten zu den Orten. Rundum gelungen!