Die Szenerie ist märchenhaft. Eine Lichtung im Wald mit bescheidener Hütte. Ein Vogelkäfig, eine Zauberfalle. Ein Hexenbesen, der auf den Namen Abambus hört und an die Besen von Goethes Zauberlehrling erinnert. Das Domizil von Hexe Warzenbuckel ist uns vertraut. Und gleich im ersten Kapitel geht ihr ein Fabelwesen in die Falle. Die Waldelfe Lua. Schon ihr Name ist kurz, knapp und schwungvoll. Luna wäre ja langweilig gewesen. Sie ist hilfsbereit zu Tieren in Not und auf den gemeinen Hexenzauber hereingefallen. Eigentlich ist sie ´ne coole Socke. Das sieht man sofort an den Over-Ear-Kopfhörern, die der Illustrator Daniel Napp ihr spendiert hat. Sie trägt sie zu einem klassischen Elfenoutfit lässig um den Hals. Diese Kinderbuch, zum Vor- und Selbstlesen bestens geeignet, lebt nicht zuletzt durch das gelungene Zusammenspiel von Text und Bild und seinen actionreichen wie malerischen Illustrationen. In der sprachlich wie inhaltlich verspielten und doch klar und stringent entwickelten Story darf auch ein Zauberer nicht fehlen. Das Tête-à-Tête der beiden weckt Assoziationen an den berühmten Wunschpunsch. Gelungen mischt Minnameier die Zutaten neu auf und zaubert einen einfühlsamen Text, in dem es um die wirklich wichtigen Dinge im Leben geht: Wurzelsuppe, Kuchen, Freundlichkeit und Gastfreundschaft. Das Glück des Miteinanders eben, das sich auch beim Vorlesen sofort entfalten wird.
Das Buch erscheint am 17. Juli 2024
Annelie (8)Lua ist eine Waldelfe. Sie hilft allen Tieren: einem blinden Maulwurf, sie schlichtet Streit zwischen den Eichhörnchen, und dreht einen Käfer wieder auf seine Beine. Sie fliegt zu einem Haus, wo ein Vogel im Käfig um Hilfe ruft. Doch das ist ein Zaubertrick der Hexe Malicia und Lua wird im gefangen. Die Hexe Malicia sie sammelt Fabelwesen. Im Haus der Hexe lernt Lua den Gnom und einen Zauberbesen kennen. Obwohl die Tiere im Wald Lua brauchen, sitzt sie jetzt fest. Eine Flucht scheint unmöglich. Aber Lua spielt mit der Hexe ihr Spiel. Es ist so spannend geschrieben. Immer wieder dachte ich, sie hat es geschafft zu fliehen und dann kommen der Zaubernebel oder der Besen und die fangen sie wieder ein. Die Bilder sind richtig toll gemalt. Der Besen sieht echt besig aus, die Kopfhörer der Elfe sind besonders, der Gnom sieht ein wenig wie Pumuckl aus und die Hexe hat so lustige Gesichtsausdrücke. Ein tolle Zaubergeschichte, die wir ganz schnell durchgelesen haben.
Foto © Franziska Freiwald
ist seit 2014 Professor für Game Development in München. Für seine Spiele wurde er u.a. bereits mit dem deutschen Computerspielpreis ausgezeichnet. Lua Luftwurzel ist sein Debüt als Autor.
Bei Regenwetter findet die Veranstaltung in den Räumen der Mittagsbetreuung der Grundschule in der Kirchenstraße statt.
Eintritt frei. Um Anmeldung wird gebeten.
Wir danken dem Verlag Beltz&Gelberg für die Zusammenarbeit und Unterstützung.
Und der Mittagsbetreuung (MIB) der Grundschule in der Kirchenstraße, deren Kinder wir alle herzlich einladen.