Wenn die Tage kürzer und die Schatten länger werden erzählen sich die Menschen Geschichten und Nora erfährt vom großen Bären, den auch sie unbedingt stellen möchte. Den ganzen Sommer trainiert sie für die Bärenjagd und tatsächlich nehmen sie die Jäger mit in den Wald. Dort lernt sie noch viel mehr, nur der Bär ist nirgends zu sehen, so beschließt Nora, sich an einem kalten Frühwintertag allein auf die Suche zu begeben. Tänzerisch wandelt Ute Krause in ihrem Bilderbuch zwischen Traum und Wirklichkeit, Vorstellung und Fantasie, die Nora Mut und Kraft gibt, Angst zu überwinden und den richtigen Weg zu finden. Die Neuillustration ihres Textes ist perspektivisch reizvoll und ausdrucksstark mit wenigen Mitteln. Ein gelungenes Bilderbuch für lange, kalte Winterabende.