Das Comicteam Guibert, Sapin und Sfar katapultiert uns in ihren zehnseitigen Weltraumszenarien in die Welt von Alldine, Lulu und Käptn Jack auf der einen, Supermuskelprotz und Dr. Knautsch auf der anderen Seite. Helden und Antihelden, die witzig und verspielt immer wieder ineinander stolpern. Dabei wird alles zum Spielen hergenommen, was ein Comic zu bieten hat: Die Kästchen, die die Bilder für den Comic liefern, die Sprache, der Zeitablauf und natürlich die Figuren, die mit und ohne Raumschiff schwerelos durch Weiten dieser Geschichte gondeln. Und hier fliegt einiges herum was Alldine, dem Piratenkind, ihrem Cousin Lulu und ihrem Onkel Käptn Jack immer wieder Anlass zu neuen Heldentaten gibt. Ihr Widersacher ist der selbsternannte Herrscher des Weltraums, Supermuskelprotz. Er ist ein von seinem Assistenten Dr. Knautsch ferngesteuerter Superman, wie er im Anti-Helden-Buche steht. Seine ichbezogene Einfältigkeit lässt uns immer wieder Lachen. Ein neues Weltraumkartenspiel bestätigt sein Wunschdenken und lässt ihn gleich zu Beginn verlieren, die fünf entführten Sinne sind nur vier (das fällt sogar ihm auf), und seine Weltraumsparmaßnahmen scheitern an einem Riss durch das schlechte Papier, welche die ins Schwarzweiße verbannte Heldencrew in sein Reich der bunten Bilder stolpern und den Weltraum retten lässt. Gut übersetzte Wortspiele gibt es gratis dazu. Aus dieser in Frankreich in über 100 Folgen erschienene Kinderserie können noch viele Schätze für den deutschsprachigen Raum geborgen werden. Glücklicherweise ist geleich auch noch ein zweiter Band erschienen. Ein Must Have für Comicfans ab 10.