Die Geschichte einer Freundschaft zwischen drei miteinander heranwachsenden Kindern, rückerinnernd erzählt von Hanna, einer von ihnen. Sie wuchs bei ihren Großeltern im Ruhrgebiet auf und zu ihr und ihrem besten Freund Cem, einem in Deutschland geborenen Sohn türkischer Eltern, kam Zeyna. Sie wiederum floh mit ihrem Vater aus Beirut.
Der Roman erzählt vom Gelingen des bereichernden Miteinander der verschiedenen Kulturen, in dem das Menschsein das Entscheidende ist, nicht nur zwischen den Kindern sondern auch zwischen den Erwachsenen. Die zwei Mädchen wurden wie Schwestern und es gab auch Eifersucht wegen der unterschiedlichen Nähe zur umsorgenden Großmutter. Als Jugendliche neigen die Mädchen zur Dramatik und Cem musste nicht selten vermitteln.
Die Folgen des 11.September 2001 für die in Deutschland lebenden Muslime trafen auch Cem und Zeyna. In Zeyna wuchs eine Wut, die sie nicht mehr verlassen wird. Warum es im jungen Erwachsenenalter zu einem Bruch zwischen Hanna und Zeyna kam – das kann Hanna erst viele Jahre später dem besten Freund erzählen und merken, wie Scham und Erinnerung sie blockiert haben. Ein bemerkenswertes Buch, das im Rahmen einer persönlichen Geschichte von unserer Gesellschaft erzählt.