Ein neuer Roman von Raffaella Romagnolo. Ich fange gespannt und vorfreudig an und bin sehr schnell im Bann der Geschichte.
Der Roman erzählt von einer jungen Lehrerin im Piemont, Gilla, im ersten Nachkriegsjahr 1945/46, die eine Schulklasse mit 10-jährigen Mädchen leitet. Ein Mädchen, es lebt im Waisenhaus, hat erstaunliches Wissen, spricht aber nicht. Gilla möchte ihm gerne helfen und wird ungewöhnliche Wege gehen – so wie sie es in den Kriegsjahren als Unterstützerin der Partisanen tat. Wir Leser erfahren in einer weiteren Erzählebene, wie es der Familie des Mädchens in den Jahren zuvor erging. Als jüdische Familie im faschistischen Italien hatte sie es zunehmend schwer. Da mir die Protagonisten so vertraut wurden haben mich die Einschränkungen, psychischen und körperlichen Verletzungen und Trennungen der Familienmitglieder sehr berührt. Ein guter Ausgleich ist Gillas unbeugsamer Wunsch und Wille, dem Leben des Mädchens eine positive Wendung zu geben. Die Nominierung zum Premio Strega 2024 haben das Buch und die Autorin unbedingt verdient!
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Ein kleiner Ort im Piemont, Anfang des 20.Jahrhunderts. Giulia, Anita und Pietro sind seit der Kindheit beste Freunde. Sie teilen Freud und Leid eines arbeitsreichen und kargen Lebens.
Paola ist 16 Jahre alt und sehnt sich danach, hinter Schweigen und Oberflächlichkeit Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit zu finden.
An der Seite von Antonio Casagrande, einem 1855 in Genua geborenen halbblinden Waisenjungen, erleben die Leser italienische Zeitgeschichte bis in die 1920er Jahre.