Spurensuche in der eigenen Geschichte der Kindheit und Jugend, der Großfamilie, des Lebens in der DDR. Stine war drei, als die Mauer fiel, aber die DDR lebte in den Erwachsenen weiter, prägte ihr Verhalten, sie blieben ihr innerlich treu. Das Mädchen vermisste Erklärungen für die Begrifflichkeiten dieser nun vergangenen Zeit, die ihr fremd war. Nun erwachsen und selbst Mutter erinnert sie sich an viele Episoden, in denen sie als Kind Verletzungen erduldete, als unfähig hingestellt wurde, kein Verständnis oder Mitgefühl bekam. Auch den Freundschaften vergangener Zeiten spürt sie nach. Stine brach den Kontakt zu den Eltern ab, um sich zu schützen, spürt aber, dass die Erinnerungen verarbeitet werden müssen. Sehr offen und auch schonungslos lässt sie uns daran teilhaben. Vielen Dank, Anne Rabe!