Dieser Roman gewährt einen Blick auf eine Zeit im Alter, in der vielleicht ganz Neues möglich ist und das vorherige Leben nicht mehr den Einfluss hat, wie zuvor. Ein Mann und eine Frau begegnen sich, nichts über die Vorgeschichte des anderen ahnend, und sind sich Rettung und Glück zugleich. Maria Barbal lässt den Mann aus seiner Sicht erzählen, über die Frau erzählt sie. Plötzlich ist für ihn vieles möglich, ihm, der sich vorher wie gelähmt fühlte. Auch sie genießt eine neue Gegenwart, aber bei ihr verlangt die Vergangenheit Erinnern, Auseinandersetzung, Erkennen, Verarbeiten. Das Bewusstsein von vergangener Zeit und begrenzt zur Verfügung bleibender Zeit weckt bei beiden den Wunsch, die Gegenwart mit lebenswerten Momenten zu füllen. Maria Barbal legt viele wertvolle Gedanken in die Köpfe ihrer Protagonisten und findet den schönen Begriff des „Alters der Hoffnung“.