Ach, Herr Arenz! Jetzt haben Sie mich wieder gekriegt und ich konnte auch den neuen Roman nicht aus der Hand legen! Wir nehmen teil am Leben in einem kleinen bayerischen Dorf in den 70ern. Roberta, die nach einer Schneiderinnenlehre wieder nach Hause an den elterlichen Hof zurückkehrt – und Gertrud, die Frau des Pfarrers, die von der Sehnsucht nach der weiten Welt getrieben ist. Beide teilen den Wunsch, aus dem Alltag auszubrechen. Und ihre Verbindung ist Wilhelm, Gertruds Sohn. Wir riechen das Heu, wenn Roberta zur Feldarbeit unterwegs ist, sitzen mit ihr auf dem Traktor. Fühlen mit den jungen Menschen und der ersten großen Liebe. Wir spüren aber auch, was es heißt, wie Gertrud eine lange Ehe zu führen, in der es scheint, als ob die Liebe verloren gegangen wäre. Wie immer gelingt es Ewald Arenz, dass uns die Figuren seiner Geschichte ans Herz wachsen und wir mit ihnen lieben und trauern. Ein Buch, das nachklingt.
Die Liebe in all ihren Facetten steht im Zentrum: Die nie zugelassene Liebe, die wiedergefundene, die verlorengegangene, die neu entflammte, die auf die Probe gestellte, die verleugnete Liebe.
Liss lebt und wirtschaftet allein auf dem großen Hof als Sally, ein junges Mädchen, zu ihr stößt. Die beiden verstehen einander zunächst fast ohne Worte, die sie dann doch nach und nach finden.
Jungenfreundschaft, Geschwisternähe, erste Liebe und ein intensives Wahrnehmen von Farbspielen, Duftnoten und Stimmungen in der Natur tragen dieses Buch.