Die kleine Fledermaus Pascaline strahlt in besonders kräftigem Pink. Sie ist nicht zu übersehen und auch in diesem zweiten Bilderbuch nicht zu überhören. Nun ist sie ein Kindergartenkind und fast schon zu groß für den Kindersitz im Einkaufswagen. Doch von hier oben hat sie den besten Blick auf all die begehrenswerten Dinge in den Supermarktregalen. Nacktschneckenlollis, Grillenchips, Libellenhausschuhe. Alles will sie haben. Was immer sie entdeckt ist besser als das Vorherige.
Sie bittet, bettelt und krallt sich an ihre Mama. Die kennt das schon. Pascaline ist nicht umzustimmen, wenn sie sich so richtig in was hineinsteigert. „Nein! Nein! Nein!“ Pascaline flutscht in ihrem Sabber auf den Boden und windet sich wie eine glitschige Nacktschnecke. Mama hat es nicht leicht mit dem Willen ihrer Tochter. Und da geschieht es: ein Vogel greift zu und entführt das Kind, im Glauben eine Schnecke erwischt zu haben. Zu Glück wird diese unverhoffte Reise für Pascaline gut ausgehen und obendrein wird sie herausfinden, was wirklich das Allerallerbeste und Wichtigste für sie ist.
Den sprühenden Familienalltag von Familie Fledermaus muss man einfach lieben. Papa putzt die Wohnung und Mama ist beim Einkaufen nicht aus der Ruhe zu bringen. In „Meine Tochter ist keine Nacktschnecke!“ steckt trotz aller Meinungsverschiedenheiten und Erziehung ihre ganze Liebe, denn Pascaline ist und bleibt „ihr Schatz“, „ihre Süße“, „ihre Maus“. Und das friedliche Ende eines aufregenden Tages, in zarten Schneefall gehüllt, täuscht nicht darüber hinweg, dass morgen alles wieder von vorne beginnen kann.