Zahreddine erzählt in diesem Bilderbuch aus der Kindheit seines Vaters. Als eins von vielen Kindern in einer armen Familie, begann er mit neun Jahren zu arbeiten und konnte nicht zur Schule gehen. Das Lesen brachte er sich selbst bei, in einer Druckerei am Setzkasten, zu der ihn sein Vater mitnahm. Die Fazination und das Staunen des Kindes über die Magie der Buchstaben, fängt Zahreddine in starken Licht und Schatten Szenen ein. Mit unermüdlichem Ergeiz entschlüsselt das Kind Buchstaben und gedruckte Wörter, die er bald selbst zusammenbaut. Auch das Alltagsleben der Arbeiter in der Druckerei hält Zahreddine fest. Seine Bilder hat er auf dünne Kupferplatten geschabt und gedruckt. Eine langwirige Technik, die aber in all ihren hauchfeinen Details auf besondere Weise eine greifbare Präsenz entfaltet. Fast riecht man die Druckerschwärze und spürt das Gewicht der Buchstaben, der sparsam gesetzten Worte, die Kraft, welche in Druckwerken steckt, wie sie das Leben verändern können, und wie das gedruckte Wort Menschen aufrufen kann, gemeinsam für ihre Rechte einzustehen. Diese prägende Erfahrung ließ seinen Vater Schriftsetzer werden. Der Druckkünstler Zahreddine lässt uns mit diesem Buch an magischen Momenten der Druckkunst teilhaben.