Lappland, ein außergewöhnliches Krimisetting, das mich in seiner ganz besonderen Atmosphäre umso mehr begeistern konnte. Es ist dem Autorenteam, das hinter dem Namen Madita Winter steckt, sehr vertraut, denn die Beiden leben selbst im nordschwedischen Polarkreis. Die Vermisstenanzeige eines Siebzehnjährigen führt die sympathische Ermittelrin Anelie Andersson inmitten von schneebedecktes Land, das dem Stamm der Sami gehört. Als erfolgreiche Mordermittlerin aus Stockholm ist sie eigentlich überqualifiziert für den Job in der Kleinstadt Yokkmokk, und ihre Vorgesetzte versucht einiges, um ihrer engagierten Ermittlung einen Riegel vorzuschieben. Aus welchem Grund will sie alte, unaufgeklärte Vermisstenfälle aufwühlen? Doch Anelie bekommt Rückendeckung von ihrem kleinen Team und dazu auch unerwartete Hilfe von ihrem Mann und dessen Schwester. Wenn sie nur im entscheidenden Moment nicht so eigensinnig wäre und sich selbst in Gefahr bringen würde ... Ein überaus spannender und intelligenter Krimi, der die Leser in Schnee, Kälte und weiter in menschnleeres Land führt, dabei die Eigenwilligkeit seiner Bewohner sowie das Besondere am Leben im Polarkreis authentisch näher bringt.