Virginia zur Zeit der Prohibition: Als kleines Mädchen verehrt Sally Kincaid ihren Vater, den Duke und mächtigstem Mann im Claiborne County. Seine Worte und Entscheidungen haben Gewicht und sind quasi Gestz für die Menschen am Ort genau wie für Sally. Als er entscheidet, dem Wunsch seiner zweiten Frau und Sallys Stiefmutter nachzugeben und sie zu ihrer Tante zu schicken, so nimmt sie es hin, gibt aber die Hoffnung nicht auf, schon bald zurückzukehren. Erst mit dem Tod der Stiefmutter wird dies nach vielen Jahren möglich, Sally ist inzwischen siebzehn, und sehnt sich weiterhin danach, es dem Vater recht zu machen. Jetzt soll sie aus ihrem jüngeren Bruder, dem Erben, den sie kaum kennt, einen echten Kincaid machen. Doch der Kincaid und die starke Führerrolle stecken in Sally, darum kämpft sie um eine Arbeit im Familienimperium.
Es folgen noch viele, weitere Schicksalsschläge, die mit etlichen Dramen und Verlusten einhergehen. Sally versucht dabei, sich treu zu bleiben und das Richtige für die Familie und die Menschen im County zu tun, was sie als Figur sehr sympathisch macht. Ein aufwühlender und fesselnder Roman, der die zahlreichen Mitglieder der Familie Kincaid ständig vor neue Anforderungen wie auch moralisch fragwürdige Entscheidungen stellt. So lassen die einen den Whiskeyschmuggel im County zu, die anderen untersagen ihn, Sally selbst schmuggelt am Ende im ganz großen Stil, um die Menschen, für die sie sich verantwortlich fühlt, zu unterstützen. Dramen wie kleine Glücksmomente gehen hier Hand in Hand einher.