Ein kleines, feines Beispiel dafür, wie das Erleben des Holocaust in jüdischen Familien auch in der dritten Generation immer mitschwingt. Erinnerungen an Gehörtes, nie beantwortete Fragen, Faszination und Grauen, Suchen und Finden. Und die Frage, was und wie es an die nächste Generation weitergegeben werden kann, was unbedingt geschehen soll. Joachim Schnerf erzählt von einer Familie, die von Polen nach Straßburg kam, Versteck, Deportation, Lager und Vernichtung erlebte – zwei Familienmitglieder überlebten. Der Erzähler erinnert sich, wie er mit Schwester und Cousin als Kind im Spiel das wenige, das sie wussten mit Fantasie belebten und versuchten, zu begreifen. Ein eindringliches Buch für das Erinnern und gegen das Vergessen!