„Keiner hat Hennie gesagt, dass die Krebs-Maschine macht, dass Mama da ist und doch nicht da ist.“ Glücklicherweise verrät schon der Titel dieses Bilderbuches Als Mama einmal unsichtbar war, dass sich diese Geschichte in einer Vergangenheit abgespielt hat, und Hennies Mama heute wieder sichtbar ist. Ihre Erkrankung und Therapie spielt sich in einer Zeit ab, in der Henriette noch ein Kindergartenkind ist. Mamas Krankheit verändert alle.
Diese Veränderung vollzieht sich für Hennie über einen langen Zeitraum hinweg, mal schleichend und mal mit voller Wucht. Seismographisch erspürt das Kind zunächst die plötzliche Sprachlosigkeit der Erwachsenen, dann die physischen Veränderungen der Mutter, den Verlust von Vertrautem, aber auch die neue Doppelrolle des Vaters als Verdiener und Hausmann, die für Hennie ebenso wenig Zeit erübrigt wie die nun so oft schlafende Mutter.
Schon auf der ersten Seite lernen wir dramaturgisch geschickt inszeniert eine Nachbarin kennen, um die es hier gar nicht geht und doch wird sie in dieser Zeit zur entscheidenden Hilfsperson und neuen Vertrauensperson im beeinträchtigten Familienalltag werden.
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