Liborio Bonfiglio ist 84 Jahre alt, als er uns Lesern sein Leben erzählt. Ein Leben mit vielen "schwarzen Zeichen", wie er es nennt. Man könnte ihn auch als Pechvogel bezeichnen. 1926 in den Abruzzen geboren, arm, ohne Vater, als Jugendlicher ganz auf sich allein gestellt. Die Ereignisse des 2. Weltkrieges brennen sich in das Gedächtnis des wachen Beobachters. Nichts bleibt ihm erspart: Harte Arbeit, Militärdienst, die Wirren der 68er Jahre, Aufenthalt in einer psychiatrischen Anstalt. Und doch liest sich dieser ungewöhnliche Lebensmonolog immer wieder mit einem Schmunzeln. Remo Rapino hat seinem Erzähler Liborio eine sehr bildhafte Sprache gegeben und findet amüsante Vergleiche bei seinen Beschreibungen. Und so ganz nebenbei erzählt er die Geschichte seines Landes. Ein erstaunliches, ein besonderes Buch!