Lola bittet ihren Vater, den Schriftsteller, um Hilfe für ihr erstes Werk. Beide kuscheln im Bett. Die Geschichte beginnt im Kopf. Eine gute Geschichte braucht das Kopfkino und viele verschiedene Worte und natürlich etwas Verrücktes und Unerwartetes, damit die Geschichte nicht langweilig wird. Manchmal muss man sitzen bleiben und darüber nachdenken, wie die Geschichte weitergehen könnte. Das fällt Lola nicht leicht. Sie turnt im Bett herum, macht Handstand und Purzelbäume. Denn ganz anders als bei Erwachsenen, kommen ihr gerade dann die guten Ideen. Lolas Geschichte führt in den Zoo, zu Papageien, Robben und Elefanten, die Handstand proben. Die Löwenkinder spielen mit einer toten Maus. Da will Sofie lieber heimgehen, denn das ist ja ekelig. Alle Geschichten handeln von Liebe und Tod, erklärt ihr der Papa. Die Liebe spiegelt der Schriftsteller-Vater in dieser ungewöhnlichen Erstlesegeschichte in zahlreichen Gute Nacht Küssen recht offensichtlich. Lola behandelt sie, ganz der Profi, zwischen den Zeilen: „Och, Papa, siehst du das denn nicht? Die Mama, die geht doch überall hin mit, wohin die Sofie möchte. Da muss die Mama die Sofie doch ganz doll lieb haben, oder nicht?“ Dieses Buch kann wie ein Theaterstück gemeinsam im Dialog gelesen oder als Hilfestellung fürs erste Geschichten schreiben genutzt werden.