Gleich der Einstieg in den Comicroman bringt Spaß. Zwei Einhörner müssen von den Seiten verschwinden, hinterlassen noch einen stinkenden Haufen, ehe sich Stoffel und Ca vorstellen können: von hinten, äh, nein, dann doch besser von vorn. Ca klettert irgendwie am Baum, während Stoffel eine Höhle gräbt. Und damit fängt der Spaß an, denn die beiden Freundinnen flutschen plötzlich durch eine unterirdische Röhrenrutsche und landen in einer riesigen Höhle.
Mutig erforschen die beiden Gänge und Räume unter der Erde, und erleben die wildesten Abenteuer. So tauchen im Leseraum Lesewesen auf, nachdem die Mädchen sich beschweren, dass in allen vorrätigen Büchern nur Jungs vorkommen. Nur, dass in der ganzen Bibliothek lediglich ein Buch über Mädchen existiert und ausgerechnet dieses scheint verschwunden zu sein. Und darum machen sich Staffel und Ca auf die Suche nach dem einen Buch, gelangen dabei zum verbotenen Raum, dem „Paradies für kitschige Schnörkel-Girls“ voller Einhörner, Elfen und Feen, bekommen währenddessen Hunger – also auf ins Speisezimmer – suchen das Buch im gefährlichsten Raum, dem Dschungelzimmer, in dem sie den „süßesten, braven, vegetarischen Tiger“ treffen … die Fantasie der Autorin kennt wahrhaft kaum Grenzen, ebenso wenig der Witz in den Dialogen.
Gezeichnet ist das Buch mal im Comicstil mit Sprechblasen, mal in freien Illustrationen zwischen Textblöcken. Der fluffig leichte Zeichenstil passt zu der witzigen Geschichte wie Einhörner zu Mädchen – Stopp, da war etwas, Ca hasst nämlich regenbogenfarbene Einhörner.
Illustriert von Steffi Freitag
Erschienen im Verlag Fischer Sauerländer 2025
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