Bäume, Hecken, der Fluss und das Meer. Das sind die Spielplätze der Brüder Arùn und Rey. Rey, der Kleine, der Impulsive, der Flinke, der Bewegte, der Wagemutige, scheucht die Tauben auf. Arùn füllt den Raum mit seinen Gedanken und schaut dabei zwei Enten im Fluss zu. Er ist der Große, der Beobachter, der Wissensdurstige.
Einander zugewandt sieht man beide im Wasser spielen. So unterschiedlich in ihrem Wesen und Aussehen, schwingen sie für den Moment mit den Bewegungen der Wellen im Gleichklang und halten Kontakt zueinander. Einer von vielen intensiven Augenblicken, die man nicht loslassen möchte.
Auf der Mole sitzend blicken sie aufs Meer hinaus. Die Möwe im Vordergrund erwidert weise unseren Blick. Die Luft darüber, energiegeladen. Zieht ein Gewitter auf? Oder klingt es gerade ab und sind die sonnenbeschienenen Wolken am Horizont Vorboten eines sich lichtenden Dramas. Hand in Hand machen sich Arùn Rey auf den Heimweg. Ein weiterer, inniger Augenblick.
Die Stimmungspalette des geschwisterlichen Miteinanders spiegelt sich in den leuchtenden Acrylbildern Ling Xus, in Wolken und Wellen und lassen viel Raum für alles, was das Geschwisterleben ausmacht. Eine intensive Verbindung zwischen zwei Menschen. Ling Xu und Le Cuziats schaffen verzaubernde Augenblicke.