Martha ist in „poetischer Verfassung“ – was für ein schöner Begriff für eine demenzerkrankte alte Dame! Und wie bereichernd und berührend liest sich der Roman mit ihr als Hauptfigur, geschrieben von Martina Bergmann, die aus Sympathie für diese Dame und ihren Weggefährten ihr Leben mit den beiden alten Menschen teilt. Nicht nur im Roman, auch in der Realität, von der sie humorvoll erzählt, alle Widrigkeiten umschiffend, die engstirnige Nachbarschaften und Bürokratie zu bieten haben. Ein Mut machendes Plädoyer für Toleranz, Menschlichkeit, Lebensfreude und generationsübergreifendes Miteinander!