Sieben Tage. Ein schmaler Roman. Das reicht Tamara Bach aus, um die gesamte Gefühlspalette eines heißen Sommerurlaubes zwischen ihre Zeilen zu packen. Familienzeit. Mama, Papa und die 13-jährige Ari landen auf einer griechischen Insel in einer Ferienwohnung. Der perfekte Urlaub bröckelt, als Mama plötzlich doch vom Laptop aus arbeiten muss. Papa und Ari machen sich allein auf, an den Strand, wo Papa dieser Frau begegnet. Auch Ari begegnet einem Jungen, Pegasus, der bald für einen ersten Kuss, eine erste Liebelei sorgen wird. Ihre Verbündete und beste Freundin Elif, mit der sie im ständigen Austausch ist, geht offline, derweil sich zwischen ihren Eltern Spannungen zusammenbrauen. Ungewohnte Momente entstehen, in denen Ari nur sich selbst hat. In die Nachbarwohnung zieht eine weitere Urlaubsfamilie ein. Auch dieses Mädchen wird Pegasus begegnen und Ari muss erkennen, wie schnell dieser zum nächsten Mädchen abhebt. Wir begleiten Ari in ihrem Urlaub ein Stück des Weges in den Pubertätsdschungel. Sorgsam, wie wir sie kennen, gestaltet Tamara Bach ihr von Sommerhitze verlangsamtes Setting aus. Einfühlsam und unaufgeregt, klassisch und schön bringt sie Aris Welt, die an einem Wendepunkt steht, genau auf den Punkt.