Plötzliches Ende
Ben ist erst 14 als seine Mutter an plötzlichem Herzstillstand verstirbt. Seine Mutter, die eine so lebendige und lebensfrohe Frau gewesen war, welche es liebte lauten Jazz mitzugrölen, durch den Wald zu spazieren und Bäume zu umarmen. Ihr Tod lässt die Familie auseinanderfallen: Bens Vater verkriecht sich in der Wohnung und wird zu einer leblosen Hülle, gefangen in Trauer und Verzweiflung, der sechsjährige Karl reißt immer wieder von Zuhause aus und Ben selbst findet keinen Weg seine Trauer zu spüren, geschweige denn heraus zu lassen. Während das Leben weiter geht, schwankt er zwischen Erinnerungen und Akzeptanz und lernt dabei die wunderschöne Lina kennen, welche auch einige traurige Erfahrungen mit dem Tod gemacht hat. Ich muss sagen, ich bewundere alles was dieses Buch enthält: Die große Bandbreite an Gefühlen, die natürlich auch im echten Leben bei einem Todesfall eine wichtige Rolle spielen, die Reaktionen der Charaktere, welche so verschieden und authentisch erscheinen und diese unfassbar gut getroffene Sprache, in der man eben ein Buch mit solch schlimmen Thema schreiben sollte. Da das Buch auch relativ dünn (ca.200 Seiten) ist, lässt es sich schnell lesen und prägt einen aufgrund der Geschichte trotzdem ein. Theresa, 14 Jahre