Thorn, eine Kleinstadt in Westpreußen nahe der russischen Grenze Anfang des 20. Jahrhunderts, und drei Freunde, deren Leben der Leser bis nach Ende des 1. Weltkriegs verfolgen darf. Arthur, Carl und Isi stammen aus einfachen Familien, sie sind jung, wollen sich ausprobieren, Grenzen erfahren, ja, sogar Hierarchien herausfordern und das Wort des Vaters missachten. Sie suchen ihren Platz in Thorn, einen möglichen Lebensentwurf, doch der Ort macht es ihnen nicht leicht. Als der Krieg ausbricht, brechen Welten und Träume zusammen. Isi und Arthur, die irgendwie schon ein Paar waren, werden jäh auseinandergerissen. Carl und Arthur erleben den Krieg auf völlig unterschiedliche, durchaus auch brutale Weise, während Isi zuhause in Thorn ihren ganz eigenen Krieg führt. Gegen den Vater, gegen den Gutsherrn Boysen samt Sohn, die ihr und den Freunden mit ihrer Überheblichkeit schon immer ein Dorn im Auge waren. Ein Coming-of-Age Roman mit historischer Kulisse, bisweilen herrlich amüsant aber auch herzzerreißend dramatisch. Ein Buch zum Eintauchen in eine Zeit, die ihre ganz eigenen Geschichten geschrieben hat.