Gemeinsames Kochen und gemeinsam Essen bilden für Joseph im Geflüchtetenlager, aber auch in der Tradition der Acholi, einer afrikanischen Bevölkerungsgruppe der Joseph angehört, einen glücklichen Lebensmittelpunkt. Wer könnte zu seinem Fest in der neuen Heimat kommen? Seine Oma, die Tanten, seine Lehrerin? Sie wohnen zu weit weg oder haben keine Zeit. Doch dann steht seine neue Freundin Whoosh mit ihrer Mama und einem herrlich duftenden Kuchen vor der Tür. Joseph und Woosh bereiten gemeinsam den kwon, einen Hirsebrei im großen Topf auf dem Herd zu, bringen das dek ngor und das sukama wiki auf den Tisch. Die Mütter, in leuchtende Kleider gewandet, unterhalten sich auf dem Sofa und ein wunderbares kleines Fest nimmt seinen Lauf. Der Duft des Essen weckt Erinnerungen und ein wohlig gesättigter Bauch bringt Glücksgefühle. Wir fühlen uns verzaubert, durch neue Gerichte in einer geheimnisvoll klingenden Sprache, die uns einen Einblick in eine andere Kultur gewähren.