"Menschen sind kein Ort
du kannst bei ihnen nicht
deinen Platz finden
aber du kannst mit ihnen
eine neue Welt erschaffen."
Nova ist mit ihrer Mutter und ihrem kleinen Halbbruder vom Frauenhaus in eine neue Bleibe gezogen. Eine Freundin der Mutter hat sie organisiert. Novas Gipsarm hält sie vom Rollkunstlauf ab. Ein Sportunfall lässt uns Nova denken. Im Eiscafé lernt sie Akoua kennen. Die beiden Mädchen verlieben sich Hals über Kopf ineinander und für Nova beginnt eine aufregend schöne Zeit der ersten Male. Sie kann aus der Stärke eines diversen Miteinanders schöpfen. Da sind Felix*, der non-binäre junge Mensch mit großer Tanzleidenschaft und ihre Freundin Mitra. Doch tief in ihr sitzt ein dunkler Schmerz und eine antrainierte Verschwiegenheit. Ein Geheimnis, das keine wirkliche Öffnung zulässt, eine Stummheit, die in schreiendem Widerspruch zur Wortkunst des Textes steht, der von Hoffnung und Selbstliebe, von zweiter Liebe und Mut in einem queeren, schwarzen Leben erzählt. Von Lebensglück, das am Leben hält. Von der ersten Seite fließt in diesen rhythmisch gestalteten Worten, die kunstvoll auf das Papier gesetzt sind, die Lebenskraft, die Erkenntnis und Selbsterkenntnis. Nova trägt das Universum im Herzen. Lesend wird man mit ihr schwingen und kann sich ihrer Geschichte nicht entziehen, die bis in die Tiefen dieser vor der Öffentlichkeit verschlossenen Lebenserfahrungen vordringen wird.