Wieder sind Mika und Papa umgezogen. Zu Greta. In der Schule muss Mika neue Freunde suchen. Tony und Jack scheinen ein großartiges Team. Mika ist glücklich, als sie ihn am Nachmittag einladen, die Gegend zu erkunden und in seinem Bauch beginnt es zu kribbeln, als er sich vorstellt, eine Nacht mit ihnen in der alten Fabrik zu verbringen. Unerlaubt und ungefragt. Von zu Hause ausgebüxt. Doch wie sie dort ankommen ist ihr Schlafplatz schon belegt und Jack schwört Rache. Wie schon oft in Zeevaerts Erzählungen haftet auch dieser zunächst beherzt leichtfüßigen Kinderfreundschaftsgeschichte etwas Drängendes und Beherrschendes an, das sich für Mika zu recht nicht richtig anfühlt. Wie weit will und kann er mit den anderen mitgehen und wann ist Schluss?
Selbstbestimmung und eigenes Denken im Kreis einer Gruppe kann nicht oft genug thematisiert werden. Auch wenn die neu gewonnene Freundschaft dann am seidenen Faden baumelt. Bei Zeevaert gewinnt sie danach eine neue Seite, neue Erkenntnisse und einen weiteren Neuanfang. Dieser scherenschnittartige Ausblick sei in einem schönen Kinderroman durchaus erlaubt.