Das Dorf liegt tief verschneit und still. Doch schaut man genau, brennt überall Licht. Tiere wie Menschen stehen staunend am Wegesrand. Autos mit Wohnwagen durchqueren den Ort. Ein Zirkus? Weißer als Schnee sind die Wagen. Jeder ist mit eigenem Farbmuster verziert und vollgepackt bis aufs Dach. Sie ziehen die Blicke auf sich. Doch nein, die Wagen verlassen den Ort wieder und steuern ein kleines Haus an, dass in der Einsamkeit steht. Es ist erleuchtet und ebenso bunt gemustert. Hier scheinen die Wagen zu passen. Ein Kind springt aus dem Haus. Die Mutter steht in der Tür. Viele Menschen steigen aus den Fahrzeugen. Familie! Sie bringen Musik und ein Pferd mit. Es beginnt zu schneien, doch der Betrachter schaut nun durch die Wände ins Innere des Hauses, in dem es wohlig warm wird. Die Suppe wird auf den Tisch gestellt. Der Weihnachtsabend wird lang und schön und bunt und seltsam aufregend. Bis alle gemeinsam in Schlaf fallen wird gefeiert. Julie Völk zeichnet ein unaufgeregtes, harmonisches und doch besonderes Weihnachtsfest in großem Familienkreis, dass nicht viel mehr braucht, außer die Menschen, die es gemeinsam begehen und zusammen glücklich sind.