Allein beim Durchblättern dieses Buches bekommt man Gänsehaut. Wie ein Paukenschlag eröffnet das Bild einer Schlinge am Galgen die Sammlung von Reden, die laut Herausgeber die Welt veränderten. Das Bild, zusammen mit der Rede eines irischen Mörders, der unter dem Galgen die von Herrschern in unzähligen Kriegen in Kauf genommenen Opfer seiner Einzeltat aus Hunger und Not gegenüberstellt, ergeben ein Ganzes und lesen sich wie ein Appell an die Mächtigen dieser Welt. Etliche Seiten weiter steht die fünfzehnjährige Malala, Überlebende des Anschlags eines Taliban auf ihr Leben, als einsame Kämpferin gegen Armut und für mehr Bildung vor den Vereinten Nationen. Die Kompositionen von Bild und Text sind gut gewählt, lassen den Leser innehalten, nachdenklich werden und Weltbewegendes entdecken. In den Reden geht es um unterdrückte Minderheiten und Vorurteile, um umweltbewusstes Denken, um Künstler, die ihr Inneres nach außen kehren, um antikes Gedankengut genau wie um politisch aktuelle Themen. Shaun Usher hat gut daran getan, die Archive dieser Welt für dieses Buch zu durchforsten.