„Sein Reich“ handelt von einem Jungen, der in den Sommerferien zu seinem ihm kaum bekannten Vater fährt. Anfangs genießt Juri seine Ferien bei ihm auch und verbringt Zeit mit Bekannten seines Vater, doch je näher er sie kennenlernt, desto mehr findet er über deren rechte und verschwörungstheoretische Ansichten heraus. Gleichzeitig freundet Juri sich mit der relativ linken Dorfjugend an. Gut recherchiert und realitätsnah, aber auch mit einem kritischen Blick, gibt der Autor Einblick in das Leben und die Gedanken der Reichsbürger. Der jugendliche Schreibstil, sowie die üblichen Teenagerprobleme Juris lockern das ernste Thema auf und machen die Geschichte unterhaltsamer. Das Buch zeigt eindrücklich, dass man die von Reichsbürgern ausgehende Gefahr nicht unterschätzen sollte, da sie durchaus gewaltbereit sind und regt außerdem zum Nachdenken an. Juliana, 16 Jahre