Wisst ihr noch, liebe Eltern, wie unser erstes Spiel an einem Bildschirm aussah? Es nannte sich „Pong“ und war so eine Art Tennis mit eckigem Ball, der sich von Seite zu Seite bewegte, wobei man wie gebannt auf den Fernseher starrte und versuchte den weißen Strich am Rande auf und ab zu bewegen. Das war der Tennisschläger, der den Ball zurückleitete. Es war so langweilig, dass man freiwillig nach einer gewissen Zeit lieber wieder „richtiges Fernsehen“ schaute. Das Fernsehprogramm hatte schon Farbe und man konnte zwischen drei Sendern wählen. Wollte man eine Sendung schauen, musste man pünktlich auf dem Sofa sitzen. Der 24 bändige Brockhaus füllte im ersten Stock des Hauses ein ganzes Regal. Er war die Quelle allen Wissens. Musik bannte man vom Radio auf Kassetten, Filme etwas später auf Videokassetten. Den Bandsalat wickelten wir mit einem Bleistift wieder hinein, in die Kassette. Bei den langen Diaabenden unserer Eltern interessierten uns weniger für die Bilder und mehr für das Knabberzeug, dass es sonst nie gab. Das Buch erzählt sparsam und auf den Punkt gebracht, mit viel Raum für eigene Bilder, von Mediennutzung, Informationstransfer und Gesprächsaustausch. Nostalgie kommt da sicher nicht auf, doch ein gemächlichen Familienalltag, der doch noch gar nicht so lange her ist, rückt in den Fokus. „Wisst ihr noch, warum das Metall neben dem dem Geldeinwurf in einer Telefonzelle immer so stark abgerieben war?“ Natürlich!