Am 24. Oktober 1975 streiken die isländischen Frauen. Sie versammeln sich auf den Straßen von Reykjavík und fordern die Gleichberechtigung. An diesem Tag müssen die Männer die Rolle ihrer Frauen übernehmen, sich um die Kinder kümmern, kochen und an ihren Arbeitsplätzen aushelfen.
Annas Mutter hat dieses Tag als Kind erlebt und erzählt ihrer Tochter von diesem überwältigenden Ereignis, während beide sich für einen neuen 24. Oktobers fertig machen. Noch immer trägt die Mutter ihrer rote Baskenmütze von damals und Anna erfährt, was es heißt, etwas zu wagen und für sich für seine Rechte einzusetzen.
Die typischen Warum Fragen ihrer Tochter pariert die Mutter lebendig mit Details aus dem Lebensalltag von Frauen aus der Generation ihrer Mutter. So vermittelt das Bildersachbuch kindgerecht ein sensibles Gespür für Gerechtigkeit und Frauenrechte. Auch die gemeinsame Stärke, die aus der Gemeinschaft erwächst, spielt eine entscheidende Rolle.
Lina Ólafsdóttier flankiert ihre Geschichte mit zarten, dynamischen, aber auch plakativen Bildern. Ein Anhang mit Fotos erzählt von den historischen Ereignissen in Reykjavík. Ein gelungener Einstieg zur Selbstbewusstseinsstärkung von Mädchen, zur Funktionalität von Demokratie am Beispiel der Frauenbewegung, dass auf dieser Basis gern ausgebaut werden kann.
Illustriert von Linda Ólafsdóttir
Übersetzt von Anna Schaub
Prestel Verlag 2024
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