Drei Schauplätze, drei männliche Protagonisten. Es ist beeindruckend, wie die Autorin Eva Munz dem inneren Empfinden und den äußeren Lebensbereichen dieser drei nachgeht. Der Leser kann mit etwas wohltuender Distanz darauf schauen. Kabul, Paris, Los Angeles. Wir treffen auf drei ganz unterschiedliche Schicksale, die viel mit Identitätssuche und dem Verschmerzen zugefügter seelischer Verletzungen zu tun haben. Wir geraten in ein Ausbildungslager zum Schutz vor Terroranschlägen, in das Zeitgeschehen von 9/11, die Suche nach Bin Laden und die Strippenzieher dahinter, als auch in das Penthouse eines wohlhabenden Exil-Afghanen in Paris. Das Lied „Survivor“ erklingt an all diesen Orten – werden die drei ihre Sehnsucht nach Zugehörigkeit stillen und werden sie überleben?